Nach monatelanger Zwangspause geht es wieder zurück: zurück zu Offline-Events. Seit Mai sind sogar Messen – die bis dahin wie Volksfeste und Festivals als Großveranstaltungen galten – wieder möglich. Geregelt ist seitdem ebenfalls, dass die Bundesländer in eigener Verantwortung über die Zulassung von Messen entscheiden und entsprechende Durchführungsbestimmungen, Abstands- und Hygieneregeln erlassen können. Sachsen ist eines der ersten Bundesländer, das Messen und Kongresse wieder erlaubt und hierfür eine Corona-Schutzverordnung vorgelegt hat.
Vor allem für die Leipziger Messe war das ein positives Signal. Sie hat ein Hygienekonzept entwickelt und dafür die Zustimmung der Stadt Leipzig erhalten. Nun kann die Arbeit wieder aufgenommen und Ausstellern und Kunden Planungssicherheit gegeben werden.
Wir haben mit Dr. Andreas Knaut, Bereichsleiter Kommunikation und Unternehmenssprecher der Leipziger Messe, über die vergangenen Wochen und das Hygiene- und Abstandskonzept gesprochen. Seine Einblicke zeichnen ein Bild davon, wie Messeplanung und Messebesuche in der neuen Normalität aussehen könnten.
Es war, vorsichtig ausgedrückt, ein Wechselbad der Gefühle. 2019 hat die Leipziger Messe einen Rekordumsatz von 99,6 Millionen Euro erreicht. In den ersten beiden Monaten 2020 sah es so aus, als könnten wir unseren Wachstumskurs fortsetzen: Messen wie die DreamHack oder die HAUS-GARTEN-FREIZEIT entwickelten sich über die Erwartungen. Doch dann kam im März 2020 die COVID-19-Pandemie nach Deutschland und über hundert geplante Messen und Kongresse konnten nicht mehr stattfinden.
Unser Betrieb läuft bereits. Erste Veranstaltungen finden statt. Das erlaubt uns unser Hygienekonzept, das seitens des zuständigen Leipziger Gesundheitsamtes genehmigt wurde. Ganz entscheidend: Es besteht keine förmliche Besucherobergrenze. Wir rechnen mit einem Richtwert von vier Quadratmeter Fläche pro Besucher, was uns viel Flexibilität gibt. Wo der Mindestabstand von 1,5 Meter gewahrt werden kann, besteht keine Maskenpflicht. Weiterer Vorteil für alle Aussteller und Teilnehmer: In Leipzig besteht Planungssicherheit.
Wie sieht jetzt ein solcher Messebetrieb konkret aus? Vieles kennen Sie schon aus dem täglichen Leben, wenn sie heute in die Stadt gehen, ins Restaurant oder zum Einkaufen. Zunächst erwerben Sie digital Ihr personalisiertes Ticket für die Veranstaltung. Mit diesem Ticket checken Sie vor Ort ein. Das funktioniert alles elektronisch, Warteschlangen gibt es nicht mehr. In der Halle finden sie dann zum Beispiel breite Hauptgänge, ein Wegesystem und Bodenmarkierungen, überall Handdesinfektionsmittel-Spender, Hinweisschilder zu allen Hygienemaßnahmen. Garderoben oder Cateringstände sind räumlich entzerrt, so dass Ballungen vermieden werden – eigentlich ganz angenehm, oder? Servicepersonal und Besucher trennen transparente Schutzscheiben. Die Stände sind offen, Sie müssen als Besucher keine Mund-Nasen-Maske tragen solange der Mindestabstand von 1,5 Meter eingehalten wird. Darüber hinaus gilt unser besonderes Augenmerk einer gründlichen Reinigung und unsere Hallen werden mit hohem Frischluftanteil durchgehend belüftet. Sie können natürlich jederzeit unser geschultes Personal um Hilfe bitten.
Dazu finden Sie digitale Angebote rund um die Messen und Kongresse. Mit der Messe-App der Leipziger Messe können Sie sich schnell verabreden und haben einen guten Überblick über den Ablauf.
Ja, wir verzeichnen wieder deutlich mehr Anfragen. Die Veranstalter wollen loslegen, schließlich ist das Jahr noch nicht vorbei. Bei den Messen sind die Vorlaufzeiten länger, insofern gilt es jetzt, den geplanten Messekalender aufrecht zu erhalten. CADEAUX und MIDORA sind terminlich vom 5. bis 7. September die nächsten anstehenden Messen.
Indem wir stets darauf hinweisen: Der Schutz der Gesundheit unserer Teilnehmer steht für uns immer und überall an oberster Stelle. Dafür tun wir alles, dafür stehen wir mit allen Fachleuten im Austausch und verfolgen das Geschehen. Dafür verfügen wir über ein gesundheitsamtlich genehmigtes Hygienekonzept. Das gibt Ausstellern Planungssicherheit und allen Teilnehmern Gesundheitsschutz. Und darum geht es doch am Ende.
Ich empfehle, sich unser Hygienekonzept auf der Website anzusehen und den Kontakt mit uns zu suchen. Gemeinsam kann man dann den jeweiligen Stand oder die jeweilige Veranstaltung planen. Wir verfügen über eine sehr leistungsfähige Infrastruktur und einen sehr umfassenden Service zum Thema.
Natürlich bestehen Unsicherheiten, zumal weltweit die Reisesituation volatil ist. Es hängt zudem viel von den jeweils wirtschaftlichen Gegebenheiten der Branchen ab. Auf der anderen Seite spüren wir, dass sich die Situation verändert. Es ist Sommer. Die Stimmung wird optimistischer. Es macht auch nicht viel Sinn, darüber zu spekulieren, was sein könnte, um dann nichts zu tun. Wir müssen in die Zukunft sehen, diese gestalten und dürfen nicht abwarten.
Ich wünsche mir genau das: Wieder Begegnungen mit Menschen auf unseren Messen und Kongressen.
Sorgfältige Planung, ein schlüssiges Konzept und die notwendigen Ressourcen vor, während und nach der Messe – das zeichnet einen erfolgreichen Messeauftritt aus. Wenn Sie mehr dazu erfahren möchten, dann lesen Sie einmal in unseren Artikel „Überlegen Sie noch oder Planen Sie schon? 5 Tipps für eine gelungene Messeplanung“ rein.
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